Aktuelles
Aktuelles
Liebe Patientinnen und Patienten,
Wir sind stets bestrebt unseren Patienten eine optimale Versorgung zukommen zu lassen. Nach einer Blutentnahme haben wir ca. 60% der Ergebnisse am darauf folgenden Tag. Nach der Auswertung dieser Werte durch unsere Ärztinnen melden wir uns umgehend bei den Patienten bei denen Auffälligkeiten bzw. relevante Befunde mit zu teilen sind. Deshalb ist es wichtig, dass immer ihre aktuelle Rufnummer vorliegt. Sobald die kompletten Blutwerte vorliegen, bemühen wir uns sobald als möglich einen Arztbrief an ihren Hausarzt und den überweisenden Arzt zu schicken. Da oftmals genetische Untersuchungen erforderlich sind, kann die Auswertung und damit das verschicken der Arztbriefe mehrere Wochen dauern.
Akut wirksame Gegenmittel für direkte orale Antikoagulantien sind unterwegs
Idarucizumab ist ein spezifisches Antikörperfragment gegen Dabigatran (Pradaxa®), Andexanet alfa ein modifizierter rekombinanter Faktor Xa, der die Wirkung von Rivaroxaban (Xarelto®), Apixaban (Eliquis®) sofort wirksam aufheben kann.
Somit steht der Verordnung von direkten oralen Antikoagulantien nicht mehr das Argument entgegen, es gäbe kein akut wirksames Gegenmittel.
Bei der Diskussion ist zu bedenken, dass ohnehin (bei bestimmungsgemäßem Gebrauch) die Rate von Blutungen bei direkten oralen Antikoagulantien geringer ist als bei der Verwendung von Vitamin K-Antagonisten und daß das Nachlassen der Wirkung von Vitamin K-Antagonisten bei Gabe von Vitamin K genauso lange dauert, wie das natürliche Abklingen der direkten oralen Antikoagulantien, nämlich ca. 24 Stunden.
Im Herbst 2024 ist ein erneuter Patiententag für Patient:innen und Patienten mit Immunthrombozytopenie geplant.
Thromboserisiko bei Patienten mit Blutungsneigung berücksichtigen
Bei Patienten mit Blutungsneigung, beispielsweise v.Willebrand-Syndrom, ist eine angeborene Thromboseneigung häufiger als in der Normalbevölkerung, da die gleichzeitig zur Blutungsneigung vorhandene Thromboseneigung das Blutungsrisiko vermindert (und umgekehrt, die Blutungsneigung vor Thrombosen schützt). Gefährlich wird die Thromboseneigung allerdings, wenn die Blutungsneigung ausgeglichen wird, entweder durch Therapie mit Gerinnungsfaktoren-Konzentraten oder ähnlichem, oder durch natürliche Effekte, wie beispielsweise bei Schwangerschaft. Es ist daher wichtig, dass Patienten mit Blutungsneigung auch auf das Vorhandensein einer Thromboseneigung untersucht werden, bevor mit Gerinnungsfaktoren, Desmopressin (Minirin), oder Tranexamsäure (Cyklokapron) therapiert wird, oder wenn eine Schwangerschaft eintritt. Wichtig ist eine individuelle Planung und Anpassung der Therapie auf der Basis einer zuverlässigen Labordiagnostik.
Standorte
IMD Gerinnungszentrum
Hochtaunus MVZ
Zeppelinstrasse 24
61352 Bad Homburg
Tel.: +49 (0)6172 / 684 766 – 0
info@gerinnungszentrum-hochtaunus.de
Sprechzeiten telefonisch
Montag bis Donnerstags
08:00 bis 12:45 Uhr
13:45 bis 16:00 Uhr
Freitags
08:00 bis 14:00 Uhr
Tel.: 06172 6847660
Termine nach Vereinbarung